ohne Titel
Gelatinesilberabzug
rückseitig signiert (Bleistift)
Enkelmann kam nach eigener Aussage 1921 nach Berlin. Er arbeitete von 1927 bis 1929 als Gehilfe im – auf Reklamefotos spezialisierten – Fotoatelier von F. H. Nolte und war anschließend Mitarbeiter im Atelier von Hans Robertson. Hier arbeitete er vor allem im Bereich der Tanzfotografie und als Porträtfotograf.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Hans Robertson als Jude aus dem Landesverband Berlin der Bildberichter ausgeschlossen und entschloss sich, nach Dänemark zu emigrieren. Daher übergab er sein Atelier im Juni 1933 mit seinem Negativarchiv an Enkelmann. Das Archiv enthielt auch den zuvor von Robertson mit der Übernahme des Ateliers von Lili Baruch erhaltenen Bestand. Enkelmann arbeitete noch kurze Zeit unter Robertsons Namen weiter, um das Atelier dann ab 1935 unter eigenem Namen mit seiner späteren Ehefrau, der von Robertson ausgebildeten jüdischen Fotografin Irene Krämer fortzuführen. Nach der Zerstörung von Wohnung und Atelier bei einem Luftangriff lebten und arbeiteten Enkelmann und Krämer ab 1942 bei dem Fotografen Hans Rama.
(wikipedia)