"Irrlichter"
Foto: Axel Majewski
Polaroid
rückseitig und vorderseitig signiert und datiert
Original Polaroidbild mit der weltgrößten Polaroid-Kamera gefertigt.
Ludmilla Hildegard ("Milli") Stubel (1852–1890) war Balletteuse an der Wiener Hofoper. Die Österreich-Chronik verzeichnet ihre lebenslange Beziehung zu Erzherzog Johann Salvator von Habsburg, der sich ab 1889 (nach seinem Gmundener Schloss) Johann Orth nannte und seine bürgerliche Milli ehelichte. Ab 1890, nach ihrer Schiffsreise um Kap Horn, galten beide als verschollen.
Unter dem Pseudonym Johann Traugott hatte Johann bereits 1883 das Ballett "Die Assassinen" geschrieben. In der Wiener Uraufführung agierte Milli Stubel von Kopf bis Fuß illuminiert mit Edisons neuen Glühlampen. Im Millenniumsjahr 2000 interpretiert die Künstlerin Irene Andessner dieses (nur schriftlich überlieferte) Szenarium der Milli Stubel an mehreren Schauplätzen – in Fotoproduktionen am Altausseer See und am Traunsee vor dem Schloss Orth sowie mit einer Performance in der (damals noch unrenovierten) Reithalle des Wiener MuseumsQuartiers Wien. Es entstehen großformatige Polaroids, Leuchtkästen, C-Prints und das Video "Irrlichter".
(www.andessner.com)